Dehnen oder nicht Dehnen?
Seit langem diskutieren Sportwissenschaftler und Mediziner, welche Auswirkungen Dehnübungen auf das Verletzungsrisiko, aber auch auf eine eventuelle Leistungssteigerung haben. Dr. med. Markus Klingenberg, Facharzt für Orthopädie/Unfallchirurgie, Sportmedizin und Manuelle Medizin an der Beta Klinik, hat in der aktuellen Ausgabe des Functional Training Magazins, einem Print- und Online-Magazin für funktionelles Training, einen interessanten Beitrag zu diesem Thema veröffentlicht.
„Dehnen kann sehr viele positive Auswirkungen für Sportler haben, wenn es im Rahmen eines ganzheitlichen Trainingskonzepts sinnvoll eingebaut ist“, erklärt Markus Klingenberg. Er verweist dabei auf zwölf Studien, die belegen, dass Dehnübungen insbesondere bei Sportarten mit hoher Intensität beziehungsweise hoher Anforderung an das Bewegungsausmaß Verletzungen reduzieren können. Eine Leistungssteigerung konnte hingegen nur in geringem Maße nachgewiesen werden. Klingenberg rät ohnehin, grundsätzlich die Notwendigkeit und den Umfang von Dehnübungen bedarfsabhängig festzulegen und in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Einen zusätzlichen positiven Beitrag von Dehnübungen vor, aber auch nach dem Sport sieht er jedoch in jedem Fall: „Atmung, Aufwärmen, Faszienbehandlung, Dehnen und korrigierende Übungen sind für mich persönlich ein wichtiger mentaler Schritt, um vom Alltag abzuschalten und mich auf mein Training zu konzentrieren oder nach dem Sport wieder in den Alltag überzugehen.“
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