Aneurysma im Gehirn: Ursachen, Symptome und Therapie

Ein Aneurysma im Gehirn, oder auch Hirnaneurysma, ist eine ernsthafte Erkrankung, die schnelle und gezielte medizinische Hilfe erfordert. In der BetaKlinik sind wir spezialisiert auf die Diagnose und Behandlung von Hirngefäßaneurysmen und bieten Ihnen modernste Therapieverfahren, um Ihr gesundheitliches Risiko zu minimieren.

Unsere erfahrenen Fachärzte der Neuroradiologie setzen dabei sowohl auf minimalinvasive, endovaskuläre Techniken wie das Coiling als auch auf bewährte chirurgische Methoden wie das Clipping. Bei uns stehen Sie und Ihre Gesundheit im Mittelpunkt. Wir begleiten Sie auf dem Weg zur bestmöglichen Therapie mit individueller Beratung und umfassender Betreuung. Erfahren Sie hier mehr über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

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Dr. med. Christoph Manka

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Was ist ein Aneurysma?

Ein Aneurysma ist angeborene oder im Laufe des Lebens erworbene Gefäßmissbildung, die verschiedene Formen annehmen kann. Die Größe eines Aneurysmas kann von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern variieren und es kann an verschiedenen Stellen im Körper vorkommen, etwa als Aneurysma im Gehirn, and den Halsschlagadern oder Beinarterien. Als Ausbuchtung eines Blutgefäßes birgt ein Aneurysma die Gefahr, zu platzen und eine potenziell lebensbedrohliche Blutung zu verursachen.

In der Beta Klinik sind wir auf die Behandlung von Hirnaneurysmen spezialisiert. Diese stellen ein erhebliches Risiko dar, da eine Hirnblutung, die durch ein geplatztes Aneurysma im Gehirn verursacht wird, eine sehr schlechte Prognose hat. Statistiken zeigen, dass fast die Hälfte der betroffenen Patientinnen und Patienten vor Erreichen eines Krankenhauses verstirbt. Von denjenigen, die medizinische Hilfe erhalten, überlebt nur ein Drittel ohne bleibende Schäden, während ein weiteres Drittel mit bleibenden Beeinträchtigungen leben muss und ein weiteres Drittel der Patienten leider verstirbt. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend.

Daraus resultiert das Interesse, die Aneurysmen zu erkennen und zu behandeln bevor sie zu einer Hirnblutung führen. Die aus dem Aneuysma kommende Blutung ist meist eine sogenannte Subarachnoidalblutung (SAB). Damit bezeichnet man eine Blutung, die in die Nervenwasserräume austritt (das Hirn ist komplett mit Nervenwasser umspült). Es kann jedoch auch zu einer Blutung in das Hirngewebe selbst kommen (Gewebeblutung).

Die Subarachnoidalblutung führt sekundär zu Gefäßspasmen (Verengungen), die wiederum zu Schlaganfällen führen können. Zusätzlich kommt es zu Verklebungen der Nervenwasserräume, so dass das Nervenwasser nicht mehr normal zirkuliert und der intrakranielle Druck (Druck im Kopf) ansteigt (Hydrocephalus).

Symptome eines Aneurysma

Die Symptome eines Hirnaneurysmas können je nach Größe, Lage und Fortschritt der Gefäßveränderung stark variieren. Oft bleibt ein Aneurysma lange Zeit unbemerkt, insbesondere wenn es keine Beschwerden verursacht. In vielen Fällen wird es zufällig bei bildgebenden Untersuchungen entdeckt. Sobald jedoch Symptome auftreten, ist dies ein Warnsignal, das auf ein erhöhtes Risiko für eine Ruptur hindeuten kann.

Häufige Symptome eines Hirngefäßaneurysmas:

  • Plötzliche, starke Kopfschmerzen: Ein stechender oder dumpfer Kopfschmerz, der als “Donnerschlagkopfschmerz” bezeichnet wird, kann auf eine mögliche Ruptur hindeuten.
  • Druckgefühl im Kopf: Ein zunehmender Druck im Kopf kann auf ein wachsendes Aneurysma hinweisen.
  • Gesichtslähmungen oder Taubheitsgefühle: Vor allem einseitige Lähmungserscheinungen oder Taubheitsgefühle im Gesicht können auftreten.
  • Sehstörungen: Doppeltsehen, unscharfes Sehen oder der Verlust des Gesichtsfelds können auf ein Aneurysma hinweisen, das Druck auf die Sehnerven ausübt.
  • Schwindel und Übelkeit: In einigen Fällen können Schwindelgefühle oder Übelkeit auftreten, insbesondere wenn der Druck im Schädel steigt.
  • Nackenschmerzen und -steifheit: Bei einer Subarachnoidalblutung, die durch ein geplatztes Aneurysma verursacht wird, treten häufig steifer Nacken und Schmerzen auf.
  • Bewusstseinsstörungen oder Ohnmacht: Bei fortgeschritteneren Fällen oder einer Ruptur kann es zu plötzlichen Bewusstseinsstörungen, Verwirrtheit oder sogar Bewusstlosigkeit kommen.
  • Empfindungsstörungen: Kribbeln oder Taubheit in Armen oder Beinen können auf die Beeinträchtigung bestimmter Hirnregionen durch ein Aneurysma hindeuten.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome nicht immer eindeutig sind und auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Sollten Sie jedoch plötzliche, ungewöhnliche oder besonders starke Beschwerden verspüren, ist eine sofortige medizinische Abklärung dringend erforderlich. In der BetaKlinik stehen Ihnen unsere spezialisierten Fachärzte zur Verfügung, um mögliche Aneurysmen frühzeitig zu diagnostizieren und bestmöglich zu behandeln.

Ursachen eines Aneurysma

Ein Aneurysma kann sowohl angeboren als auch im Laufe des Lebens erworben sein. Die Ursachen variieren je nach Art und Lokalisation des Aneurysmas:

  1. Angeborene Ursachen: Viele Hirngefäßaneurysmen entstehen aufgrund einer angeborenen Schwäche der arteriellen Gefäßwand. Diese Wandschwäche ist bereits bei der Geburt vorhanden, manifestiert sich jedoch häufig erst im Erwachsenenalter. Die betroffenen Gefäßabschnitte sind dadurch anfälliger für Ausbuchtungen, die schließlich zu einem Aneurysma führen können. Dabei handelt es sich nicht um einen durch Arteriosklerose bedingten Prozess, sondern um eine strukturelle Schwäche der Gefäßwände.
  2. Erworbene Ursachen: Im Gegensatz zu angeborenen Aneurysmen sind Aneurysmen der Hauptschlagader (Aorta) oder der Beinarterien in der Regel auf eine erworbene Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) zurückzuführen. Bei diesen Aneurysmen kommt es durch Ablagerungen an den Gefäßwänden zu einer Versteifung und Schwächung des Gefäßes, wodurch es im Laufe der Zeit zu einer Aussackung kommen kann. Diese Aneurysmen unterscheiden sich deutlich in ihrem Erscheinungsbild und Verlauf von den angeborenen Varianten.

Risikofaktoren, die die Entstehung oder das Wachstum eines Aneurysmas begünstigen können, umfassen:

  • Bluthochdruck (Hypertonie): Erhöhter Blutdruck kann die Gefäßwände belasten und das Risiko eines Aneurysmas erhöhen.
  • Rauchen: Nikotinkonsum schädigt die Gefäßwände und erhöht das Risiko für Arteriosklerose und Aneurysmen.
  • Genetische Veranlagung: Ein familiäres Auftreten von Aneurysmen deutet auf eine genetische Prädisposition hin.
  • Gefäßentzündungen: Entzündliche Prozesse in den Gefäßen können die Stabilität der Gefäßwände beeinträchtigen.

Verletzungen oder Infektionen: Traumatische Ereignisse oder Infektionen können ebenfalls zur Entstehung eines Aneurysmas beitragen.
In der BetaKlinik legen wir besonderen Wert auf eine umfassende Diagnostik und individuelle Behandlungsplanung, um die Ursachen und Risikofaktoren eines Aneurysmas frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.

Diagnostik bei einem Aneurysma

Ein Aneurysma, das an einer peripheren Stelle des Körpers liegt, kann manchmal schon durch Abtasten im Rahmen einer klinischen Untersuchung gefunden werden. Schwieriger wird es allerdings bei den Aneurysmen, die nicht an exponierter Stelle liegen. Hier erfolgt die Diagnosestellung in vielen Fällen mithilfe bildgebender Untersuchungen wie Ultraschall, CT, MRT und Angiographie. Zur Behandlungsentscheidung und Behandlungsplanung benötigt man jedoch eine intra-arterielle Gefäßdarstellung (Angiographie, häufig auch 3D Angio), mittels der genaue Größe und Lokalisation festgestellt werden. Anhand dessen kann entschieden werden, welche Behandlung für das Aneurysma am erfolgversprechendsten ist. Häufig wird das Aneurysma auch als Zufallsbefund infolge einer bildgebenden Untersuchung erhoben.

Therapie bei Aneurysma

Platzt ein Aneurysma, ist eine sofortige und lebensrettende Behandlung unumgänglich. In solchen Notfällen zählt jede Minute, um schwerwiegende Komplikationen zu verhindern. Wird ein Aneurysma jedoch rechtzeitig entdeckt, ist eine sorgfältige Prüfung notwendig, ob und wie eine Behandlung erfolgen sollte.

Bei der Entscheidung zur Therapie spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle, darunter die Größe, Form und Lage des Aneurysmas im Gehirn sowie das individuelle Risiko des Patienten bzw. der Patientin. Nicht jedes Aneurysma muss sofort behandelt werden. In einigen Fällen kann eine regelmäßige Überwachung sinnvoll sein, insbesondere bei kleineren Aneurysmen ohne akute Gefahr einer Ruptur.

Unsere Spezialisten der Beta Klinik sind spezialisiert darauf, die optimale Behandlungsmethode für Sie zu wählen, um Risiken zu minimieren und die bestmöglichen Therapieergebnisse zu erzielen.

Zu den gängigen Behandlungsmöglichkeiten bei Hirnaneurysmen gehören:

  1. Neurochirurgische, offene OP (Clipping): Beim Clipping wird der Schädel chirurgisch geöffnet, und das Aneurysma wird mithilfe eines kleinen Clips aus Titan von der Blutversorgung abgetrennt. Dadurch wird das Aneurysma dauerhaft verschlossen, und eine Blutung wird verhindert. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Aneurysmen, die an bestimmten Stellen oder in komplexen Formen vorliegen.
  2. Neuroradiologisch interventionelle Behandlung (endovaskulär, Coiling): Beim Coiling handelt es sich um eine minimalinvasive Methode. Dabei werden über einen Katheter kleine Platinspiralen (Coils) in das Aneurysma eingeführt, um es von innen zu füllen und so den Blutfluss zu stoppen. Das Aneurysma wird auf diese Weise verschlossen, wodurch das Risiko einer Blutung reduziert wird.

Die Entscheidung, ob das Clipping oder Coiling durchgeführt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe, Form und Lage des Aneurysmas sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Unsere Spezialisten in der Beta Klinik beraten Sie umfassend und individuell, um die für Sie beste Behandlungsoption zu finden.

Auswahl der Behandlungsmethode: Clipping oder Coiling?

Die Wahl der passenden Behandlungsmethode bei einem Hirnaneurysma hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab:

  • Alter des Patienten: Jüngere Patienten profitieren möglicherweise von einer anderen Methode als ältere.
  • Klinischer Zustand des Patienten: Der allgemeine Gesundheitszustand spielt eine entscheidende Rolle bei der Therapieentscheidung.
  • Lokalisation und Größe des Aneurysmas: Je nach Lage und Ausmaß kann eine Methode effektiver und sicherer sein.
  • Form des Aneurysmas und Zustand der Trägergefäße: Die Beschaffenheit des Aneurysmas und der umliegenden Gefäße beeinflussen die Wahl der Behandlung.

Endovaskuläre Behandlung (Coiling)

Viele Aneurysmen können minimalinvasiv durch die sogenannte Coil-Embolisation (Coiling) behandelt werden. Dieses Verfahren gilt zunehmend als Methode der Wahl und zeichnet sich durch seine geringere Belastung für den Patienten aus. Dabei werden über einen Katheter kleine Platinspiralen (Coils) durch die Leistenarterie bis zum Aneurysma vorgeschoben und dort platziert, um das Aneurysma von innen zu verschließen und so den Blutfluss zu stoppen.

Neurochirurgische Behandlung (Clipping)

Es gibt jedoch Aneurysmen, bei denen eine neurochirurgische Behandlung sicherer ist. Bei diesem Verfahren wird der Schädel chirurgisch geöffnet, und das Aneurysma wird mithilfe eines Operationsmikroskops mit einem kleinen Titanclip verschlossen, um es vollständig von der Blutversorgung abzutrennen.

Zusatztechniken beim Coiling

Die Techniken des Coiling-Verfahrens sind inzwischen sehr komplex und können durch verschiedene Zusatzverfahren unterstützt werden:

  • Stent-Implantation (Stenting): Hier wird vor dem Einbringen der Coils ein Stent in das Trägergefäß eingesetzt, um zu verhindern, dass die Coils in das Gefäß zurückfallen und dieses blockieren, was einen Schlaganfall auslösen könnte.
  • Remodelling: Bei dieser Methode wird während des Einbringens der Coils ein kleiner Ballon vor die Öffnung des Aneurysmas gelegt, um ein Herausrutschen der Spiralen zu verhindern. Diese Technik wird insbesondere bei Aneurysmen mit einer breiten Öffnung (sog. „Breiter Hals“) angewendet.

Unsere Experten der Beta Klinik verfügen über umfangreiche Erfahrung in beiden Verfahren und nutzen modernste Techniken, um die sicherste und effektivste Behandlungsmethode für jeden Patienten bzw. jede Patientin individuell zu wählen.

Indikation zur interventionellen oder operativen Therapie eines Aneurysmas

In den letzten Jahren wurde auf Basis verschiedener Studien vermehrt diskutiert, ob zufällig entdeckte Aneurysmen mit einem Durchmesser von weniger als 1 cm behandelt oder lediglich beobachtet werden sollten. Diese Herangehensweise steht jedoch im Widerspruch zu klinischen Beobachtungen, die zeigen, dass viele der geplatzten (rupturierten) Aneurysmen bei Patienten mit einer Subarachnoidalblutung kleiner als 10 mm sind. Tatsächlich weisen zahlreiche Aneurysmen, die zu einer Ruptur führen, einen Durchmesser von nur 3 bis 8 mm auf.

Daher ist es essenziell, die Entscheidung über eine Behandlung oder Überwachung in jedem Einzelfall sorgfältig und individuell zu treffen. Faktoren wie die genaue Größe, Form, Lage des Aneurysmas, die individuellen Risikofaktoren des Patienten sowie seine allgemeine Gesundheit spielen eine entscheidende Rolle. In der Beta Klinik setzen wir auf eine umfassende Diagnostik und Beratung, um gemeinsam mit Ihnen die bestmögliche Entscheidung zu treffen – sei es eine regelmäßige Überwachung oder eine gezielte interventionelle bzw. operative Behandlung.

Sprechzeiten Neuroradiologie Bonn

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