Stenose Nierenarterie / Nierenarterienstenose
Bei einer Stenose der Niere bzw. Stenose der Nierenarterie handelt es sich um eine Verengung der Nierenarterie. Diese Verengung kann unterschiedliche Symptome hervorrufen.
Bei einer Stenose der Niere bzw. Stenose der Nierenarterie handelt es sich um eine Verengung der Nierenarterie. Diese Verengung kann unterschiedliche Symptome hervorrufen.
Bei der Verengung der Nierenarterie können Bauchschmerzen, insbesondere an der Flanke, auftreten. Auch die Menge des Urins, der am Tag ausgeschieden wird, kann stark zurückgehen. Ein weiteres Symptom der Stenose kann Bluthochdruck sein, der mit Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, erhöhtem Schweißfluss oder belastungsabhängiger Luftnot einhergehen kann.
Die Symptome der Nierenarterienstenose im Überblick:
Die Stenose der Nierenarterie kann angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens ausbilden. Wenn die Verengung der Niere nicht genetisch bedingt ist, entsteht sie meist durch Arteriosklerose. Arteriosklerose ist der Begriff für eine Gefäßerkrankung, bei der sich über einen längeren Zeitraum der Zustand der Arterien, insbesondere der Gefäßfand, verschlechtert. Die Verschlechterung des Gefäßzustands kann eintreten, wenn Gefäße verfetten, sich Bindegewebe oder Kalk ablagern oder sich Blutpfropfen (Thromben) an den Gefäßwänden bilden. Die Prozesse können ausgelöst werden durch ein Zusammenspiel von Genen, Übergewicht, fett- und zuckerreicher Ernährung, Rauchen, zu wenig Bewegung und weiteren Erkrankungen Diabetes oder Bluthochdruck. Dabei tritt Arteriosklerose tendenziell häufiger bei Männern ab der zweiten Lebenshälfte auf.
Die Verengung der Nierenarterie ihrerseits kann einen Blut- und somit auch Sauerstoffmangel in der Niere hervorrufen. Dabei sorgt die resultierende Minderdurchblutung der Niere für eine Blutdrucksteigerung über einen hormonellen Regelkreis. Dieser Mangel kann auf Dauer zu einer Unterversorgung der Niere und langfristig zu einer Schrumpfniere oder sogar zu einem Niereninfarkt führen.
Die Diagnose Nierenarterienstenose wird erst gestellt nach einer umfassenden Untersuchung unter Zuhilfenahme bildgebender Verfahren wie Ultraschall oder MRT. In manchen Fällen kann auch eine Angiographie nötig sein.
Alle Untersuchungen können in der Beta Klinik durchgeführt werden. Lesen Sie mehr über unsere Diagnostik.
Lässt sich die Stenose der Nierenarterie nicht oder nur unzureichend mit Medikamenten behandeln, ist eine minimalinvasive endovaskuläre Operation erforderlich. Dabei wird die Nierenarterie in ihrem Innern behandelt über einen Katheter mittels eines Ballons oder Stents. Mit dem Ballon lassen sich Gefäße aufdehnen.
Je nach Schwere der Nierenarterienstenose wird dann noch ein Stent gesetzt, ein kleines Röhrchen, das das Gefäß permanent offen halten soll. Eine sehr neue Technik ist die Anwendung von medikamentenfreisetzenden Ballons (drug eluting balloon, DEB), die beim Aufdehnen Medikamente freisetzen, die das Gefäß vor Ablagerungen schützen soll.
Lesen sie mehr zur minimalinvasiven endovaskulären Operation