Burundi 2019 – Beta Humanitarian Help versorgte 47 Patienten in Ostafrika

Erfolgreicher Einsatz in Burundi, Ostafrika: Zehn Tage lang versorgte und operierte das ehrenamtliche Team der Beta Humanitarian Help aus Deutschland zahlreiche Patientinnen und Patienten im Centre Médical Hippocrate (CMH) in Bujumbura. „Wir haben viele Patienten mit sehr großen Tumoren, schweren Verbrennungskontrakturen und Fehlbildungen gesehen und behandelt. Da war es im Vorfeld sehr hilfreich, dass wir vorab Bilder erhalten haben. So konnten wir uns gut vorbereiten, die Eingriffe planen und dringend notwendige Materialien aus Deutschland mitbringen“, berichtet Dr. med. Daniel Sattler, Plastischer Chirurg an der Beta Klinik in Bonn, nach seiner Rückkehr.

Zu den Bildern: Das Team der Beta Humanitarian Help arbeitete eng mit den Medizinerinnen und Mediziner im Centre Médical Hippocrate (CMH) in Bujumbura zusammen.

47 Patienten, 19 Operationen und tatkräftige Unterstützung

Zusammen mit den Anästhesisten des Krankenhauses führten Dr. Daniel Sattler und PD Dr. Armin Kraus, die von Sigrid Martens, examinierte Krankenschwester, und Maria von Kohout, Studentin der Humanmedizin, unterstützt wurden, 19 Operationen durch. Das Team sah 96 Patientinnen und Patienten. Während ihres humanitären Einsatzes konnten sie 47 davon behandeln und ihnen dadurch ein Stück Lebensqualität zurückgeben.

„Armin und ich haben an einem Tag über zehn Stunden lang eine Gesichtsrekonstruktion bei einer 17-jährigen Patientin durchgeführt. Ihre Eltern sind sehr glücklich, dass die Operation erfolgreich verlaufen ist, es ihrer Tochter jetzt wieder gut geht und sie Chancen auf ein besseres Leben hat“, beschreibt Daniel Sattler einen der vielen Eingriffe. Insgesamt nahm das Team während der 19 Operationen 125 einzelne Eingriffe beziehungsweise Teil-Eingriffe vor. Denn in vielen Fällen waren aufgrund der Schwere der Verletzung mehrere operative Prozeduren notwendig.

 

Die Teams aus Deutschland und Burundi bleiben in Kontakt

Auch nach dem Einsatz in Burundi betreuen die Mediziner in Deutschland ihre burundischen Patienten aus der Ferne weiter. „Um den Genesungsprozess auch von hier aus weiter unterstützen und kontrollieren zu können, bleiben wir mit dem Centre Médical Hippocrate in Kontakt. Wir erhalten regelmäßig Informationen und auch Bilder über den Heilungsprozess und können von hier aus beraten.“ Dass dieser Kontakt überhaupt möglich ist, verdankt das Centre Médical Hippocrate unter anderem auch den Mobiltelefon-Spenden, die die Beta Humanitarian Help aus Deutschland mitgebracht hat. Daniel Sattler: „Wir erhalten auf viele Weisen Unterstützung für unsere Einsätze. Regelmäßig rufen wir dazu auf, ausrangierte aber noch funktionsfähige Mobiltelefone zu spenden. Diese nehmen wir dann mit uns und versorgen das medizinische Personal in unserem Zielland mit den Geräten.“ Einige der Handyspenden kamen auch der Foundation Stamm, einer Hilfsorganisation in Burundi, die unter anderem auch mit dem CMH zusammen Hilfsprojekte realisiert, zugute.

Die Beta Humanitarian Help reist seit mehr als fünf Jahren regelmäßig in die ärmsten Länder der Welt, um den Menschen vor Ort Gesundheit und Lebensqualität zurück zu geben. Gemeinsam mit dem medizinischen Personal vor Ort untersuchen und operieren sie Patienten und geben ihr Fachwissen weiter.

Mehr über das Hilfsprojekt von Dr. Daniel Sattler und seinen Kolleginnen und Kollegen erfahren Sie hier und auf der Webseite des Vereins. Hier erfahren Sie auch, wie Sie die Einsätze unterstützen können.