Sarkopenie – Ein stiller Begleiter des Alterns
Was ist Sarkopenie?
Sarkopenie bezeichnet den altersbedingten Verlust von Muskelmasse, -kraft und -funktion, welcher mit zunehmendem Alter zu funktionellen Einschränkungen führen kann. Die Folgen können gravierend sein: Stürze und Verletzungen treten häufiger auf und die Lebensqualität der Betroffenen nimmt deutlich ab. Seit 2016 wird Sarkopenie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt.
Warum entsteht Sarkopenie?
Ein weitverbreitetes Missverständnis ist, dass das Altern selbst die Hauptursache für den Muskelabbau ist. Studien zeigen jedoch, dass die Muskulatur nicht durch das Alter an sich geschädigt wird. Vielmehr liegt die Ursache in einem bewegungsarmen Lebensstil. Stundenlange Tätigkeiten im Sitzen – ob im Büro oder vor dem Fernseher – tragen maßgeblich zur Problematik bei.
Bereits ab dem 25. Lebensjahr setzt ein natürlicher Abbauprozess der Muskulatur ein. Ohne gezielte Gegenmaßnahmen verlieren wir pro Jahr etwa 0,5 bis 1,5 % unserer Muskelmasse. Bis zum 70. Lebensjahr kann dieser Verlust bis zu 40-55 % betragen. Dabei gilt: Wer rastet, der rostet. Regelmäßige Bewegung und Training können diesen Prozess erheblich verlangsamen oder sogar stoppen.
Die Folgen von Sarkopenie
Der Verlust von Muskelmasse und -kraft hat weitreichende Auswirkungen für Sie und Ihren Alltag:
- Eingeschränkte Selbstständigkeit: Ohne ausreichend Muskelkraft wird es schwierig, selbst einfache Aufgaben wie das Aufstehen von einem Stuhl oder das Anziehen von Klamotten zu bewältigen.
- Begleiterkrankungen: Sarkopenie erhöht das Risiko für Erkrankungen wie Osteoporose, Diabetes, Demenz und Herz-Kreislauf-Probleme.
- Gehirn und Bewegungsapparat: Fehlende körperliche Aktivität beeinträchtigt auch das Gehirn, da es weniger Anreize für koordinative Bewegungen erhält.
- Schwächung Immunsystem
Wie kann man gegensteuern?
Die gute Nachricht: Sarkopenie ist kein unausweichliches Schicksal. Mit gezielten Maßnahmen können Sie Ihre Muskelmasse erhalten oder sogar wiederaufbauen. Folgende Tipps helfen dabei:
- Alltagsbewegung: Integrieren Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag – etwa durch Spaziergänge, Treppensteigen oder Gartenarbeit.
- Ausgewogene Ernährung: Eine proteinreiche und ausgewogene/gesunde Ernährung ist essenziell, um den Muskelaufbau zu unterstützen.
- Frühe Prävention: Beginnen Sie so früh wie möglich, aktiv zu bleiben. Je früher Sie damit starten, desto besser können Sie den Muskelabbau verlangsamen. Es ist nie zu spät, um damit anzufangen.
- Körperzusammensetzung untersuchen lassen
Unsere Empfehlung
Ab Ende 60 lohnt es sich, eine Körperzusammensetzungsanalyse zu machen und diese mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu besprechen. Innerhalb der Beta Klinik besteht die Möglichkeit, dies über eine InBody-Analyse zu machen. Sollten sich hier bereits erste Anzeichen einer Sarkopenie zeigen, gilt es dieser entgegenzusteuern.
Als Physiotherapiepraxis sind wir darauf spezialisiert, Ihnen dabei zu helfen, Ihre muskuläre Gesundheit zu erhalten und zu verbessern. Durch individuelle Trainingspläne, gezielte Therapieübungen und Beratung unterstützen wir Sie dabei, aktiv und gesund zu bleiben – egal in welchem Alter.
Für weitere Informationen oder eine persönliche Beratung vereinbaren Sie gerne einen Termin bei uns. Gemeinsam können wir daran arbeiten, die Auswirkungen von Sarkopenie zu minimieren und Ihre Lebensqualität zu erhalten.
Ihre Vorteile in der Beta Klinik
➤ Medizinische Rundum-Versorgung unter einem Dach
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