Corona Impfung Kinder unter 12: ein Erfahrungsbericht
Das Impfangebot in der Beta Klinik für Corona Impfung Kinder ab 5
Schon vor Bekanntgabe der EMA Zulassung für den Kinderimpfstoff von Biontech im November 2021 gab es sehr viele Anfragen von besorgten Eltern, die Ihre Kinder zeitnah gegen Corona impfen lassen wollten. Doch es dauerte noch bis Mitte Dezember, bis der spezifische Kinderimpfstoff ausgeliefert wurde. Der spezifische Kinderimpfstoff ist nicht nur ein Drittel der Dosis, sondern auch anders konfektioniert.
In diesem Zeitraum zwischen Bekanntgabe und Impfstoffauslieferung hatten sich bereits fast 200 Kinder für die Impfung bei Kinderarzt Dr. Werner Garbe an der Beta Klinik vormerken lassen. Bei dieser großen Nachfrage war die Impfung in der regulären Sprechstunde nicht möglich, so dass eine „Impfaktionen“ jeweils am 15.12. und am 22.12.2021 durchgeführt wurde. Zusätzlich wurde auch zwischen den Feiertagen geimpft. Um Wartezeiten zu vermeiden, wurden die Kinder mit ihren Eltern passgenau in 20-minütigen Abständen individuell einbestellt. Der Ablauf war dank der Unterstützung der sehr engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rezeption der Betaklinik und Dr. Garbes Tochter, die als medizinische Assistentin beim Betriebsarzt der Deutsche Post DHL AG arbeitet, absolut reibungslos. Aber natürlich hat auch die vorbildliche Kooperation der kleinen Patient:innen sehr geholfen.
Corona: Kinder impfen warum?
Wer keine Impfung hat, wird sich auf Grund der hohen Infektiösität mit Corona infizieren und ggf. daran erkranken. Dies gilt für Kinder genauso wie Erwachsene. Welchen Erkrankungsverlauf die Infektion nimmt, kann niemand sagen; was wir aber wissen ist, dass die Wahrscheinlichkeit eines milden Verlaufes nach erfolgter Impfung deutlich höher ist. Selbst bei mildem Verlauf der Erkrankung kann bei bis zu 10 % der ungeimpft Erkrankten Long-COVID auftreten (Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit, persistierende Schmerzzustände, psychische Belastung bis zur Unfähigkeit, regelhaft die Schule zu besuchen). Das sogenannte Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome (PIMS) ist eine sehr seltene Komplikation der Covid-Erkrankung, die bei ungeimpften Erkrankten beobachtet wird.
Welche Risiken hat die Coronaimpfung für Kinder?
Insgesamt sind die Impfreaktionen bei Kindern und Jugendlichen mit denen bei den Erwachsenen vergleichbar. Der persönliche Eindruck von Kinderarzt Dr. Garbe ist, dass gerade die Kinder unter 12 Jahren die Impfung sehr gut vertragen.
Zu den am häufigsten beschriebenen Auffälligkeiten gehören laut RKI Lokalreaktionen (Schmerzen an der Einstichstelle, Rötung, Schwellung) sowie schmerzhaft geschwollene Lymphknoten. Systemische Impfreaktionen (Abgeschlagenheit, Fieber, Kopfschmerz, Schüttelfrost, Übelkeit, Durchfall, Gelenk- und Muskelschmerzen) waren dagegen bei Kindern eher selten zu beobachten. Die meisten Impfreaktionen (lokal sowie systemisch) traten laut RKI in den ersten zwei Tagen nach der Impfung auf und hielten nur wenige Tage an. Wirkliche unerwünschte Nebenwirkungen (wie eine Herzmuskelentzündung) sind sehr selten und wurden in der Gruppe der geimpften Kinder unter 12 Jahren bisher nicht beschrieben, jedenfalls nicht mit direktem Zusammenhang zur Impfung. Die im Zusammenhang mit der Impfung sehr selten beschriebenen Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung (Myokarditis und Perikarditis) traten bevorzugt in der Gruppe der männlichen Teenager und jungen Erwachsenen auf und heilten meist folgenlos aus. Andererseits tritt diese Komplikation deutlich häufiger bei oder nach der Coviderkrankung auf, selbst bei moderaten Verläufen, wie das aktuelle Beispiel des Fußballers Alphonso Davies vom FC Bayern München zeigt.
Sprechzeiten Kinderarzt Bonn
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Montag: 14:30 – 16:30
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Terminanfrage
Dr. med. Werner Garbe
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
Spezialist für Früh- und Neugeborene
Joseph-Schumpeter-Allee 15
53227 Bonn
E-Mail: werner.garbe@betaklinik.de
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