Auch bei der Harninkontinenz spielt die ausführliche Anamnese eine große Rolle. Hier ist die Frage nach Schwangerschaften, Geburten und internistischen Begleiterkrankungen, aber auch nach Gewohnheiten wie Alkohol und Nikotinkonsum wichtig, ebenso wie Voroperationen oder bereits versuchte Therapien. Die Frage, in welchen Situationen ungewollt Urin verloren geht, ist entscheidend und kann häufig einen entscheidenden Hinweis zur richtigen Diagnost geben.
Nach der Anamnese und Untersuchung, ggf. ergänzt durch eine Blasendruckmessung (Urethrozystotonometrie), wird Ihnen der für Sie passende therapeutische Ansatz für Ihre Form der Harninkontinenz empfohlen und gemeinsam mit Ihnen festgelegt. Mögliche Therapieoptionen sind z. B.
- Beckenbodentraining
- Elektrostimulationsbehandlung der Beckenbodenmuskulatur, ggf. mit Biofeedback
- begleitende lokale Östrogenbehandlung
- medikamentöse Therapie bei Dranginkontinenz
- Pessartherapie
- Verwendung von Inkontinenztampons
Falls eine operative Therapie Ihrer Harninkontinenz in Frage, kommt bietet Dr. Gantert folgende minimal-invasiven Methoden an:
- Suburethrale Unterspritzung mit aufpolsternden Substanzen (sog. Bulking Agents)
- Implantation spannungsfreier suburethraler Schlingen (sog. „TVT“-Bänder)
- Intravesikale Injektionsbehandlung mit Botulinomtoxin
Als Besonderheit bietet Dr. Gantert bei milder Inkontinenz, ggf. in Verbindung mit weiteren Symptomen wie Scheidentrockenheit oder milder Senkung der Genitalorgane eine vaginale Lasertherapie an.
Sie sehen also, es gibt so viele Behandlungsansätze der Urininkontinenz, dass es nicht gerechtfertigt ist, die Symptome einfach hinzunehmen. Nutzen Sie bitte die Chance auf eine Besserung oder sogar Heilung Ihrer Inkontinenz und auf ein unbeschwerteres Leben! Sprechen Sie mich darauf an.