In etwa der Hälfte der Fälle ist die Ursache der Blutungsstörung eine Veränderung innerhalb der Gebärmutter. Es kann sich beispielweise um eine Schleimhautverdickung, um Polypen oder um Myome handeln. Diese sind meist mit Hilfe des vaginalen Ultraschalls gut darstellbar. In der Praxis für Gynäkologische Endoskopie an der Beta Klinik kommt eine spezielle 3D-Ultraschallsonde zum Einsatz, mit der solche Veränderungen auch für die Patientinnen gut visualisiert werden können.
Bei unklaren Befunden kann eine diagnostische Gebärmutterspiegelung sowie eine Ausschabung Klarheit bringen. Zur Abtragung von größeren Polypen oder unter der Schleimhaut sitzenden Myomen ist die operative Hysteroskopie ideal geeignet. Hierbei wird von der Vagina aus durch den Muttermund mit einem nur 8,5 mm durchmessenden Endoskop der Polyp bzw. das Myom in der Gebärmutter abgetragen. Dies geschieht mit einer elektrischen Schlinge, mit der Schritt für Schritt das krankhafte Gewebe entfernt wird.
In den anderen Fällen kann eine hormonelle Dysfunktion oder eine andere systemische Ursache wie z. B. ein Gerinnungsstörung des Blutes bestehen. Diese werden zunächst meist medikamentös therapiert. In einigen Fällen führt dies aber nicht zum gewünschten Erfolg und die Periodenblutung bleibt weiterhin zu stark.
Unabhängig von der Ursache kann durch eine Gebärmutterentfernung eine zu starke Periodenblutung endgültig behandelt werden. Oft ist diese aber nicht nötig oder wird von den Patientinnen nicht gewünscht. Für manche Patientinnen mit hohen OP-Risikofaktoren kann eine Gebärmutterentfernung evtl. auch nicht geeignet sein. Für diese Patientinnen bieten wir eine sog. Endometriumablation (Verödung der Gebärmutterschleimhaut) an, welche wir nachfolgend näher erläutern.