Essentieller Tremor: Ursache, Symptome und Therapie

Der essentielle Tremor ist eine der häufigsten Bewegungsstörungen und äußert sich durch unwillkürliches Zittern, das ohne erkennbare zugrundeliegende Erkrankung auftritt. Therapiemöglichkeiten, um die Lebensqualität spürbar zu verbessern.

Unser spezialisiertes Ärzteteam der Beta Neurochirurgie Bonn steht Ihnen mit modernsten Therapieansätzen zur Seite, um individuell auf Ihre Bedürfnisse einzugehen. Mit unseren modernen neurologischen und neurochirurgischen Verfahren wie der tiefen Hirnstimulation (THS) sind wir in der Lage, selbst schwere Tremorfälle effektiv zu behandeln.

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Prof. Dr. med. Thomas Gasser

Facharzt für Neurochirurgie
Funktionelle Neurochirurgie

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Dr. med. Axel Jung

Facharzt für Neurochirurgie und
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Was ist ein essentieller Tremor?

Ein essentieller Tremor ist eine neurologische Störung, die sich durch unkontrolliertes Zittern äußert. Der Begriff Tremor bedeutet Zittern, wobei das Zittern nicht gewollt bzw. willkürlich hervorgerufen wird. Essentiell ist ein Tremor, wenn ihm keine andere Erkrankung oder beispielsweise giftige Substanzen bzw. Medikamente als Ursache zugrunde liegen.

Der essentielle Tremor tritt oft familiär gehäuft auf, kann aber auch ohne bekannte genetische Vorbelastung entstehen. Mit zunehmendem Alter verstärken sich die Symptome oft, wodurch alltägliche Aufgaben zunehmend erschwert werden.

Essentieller Tremor: Symptome

Zentrales Symptom des essentiellen Tremors ist das Zittern. Das Zittern tritt oft in einem bestimmten Rhythmus (Frequenz) auf und kann sich mit zunehmendem Alter auf den ganzen Körper ausweiten. Dabei reicht die Symptomatik des essentiellen Tremors von leichtem bis zu sehr starkem Zittern und von kleinen Zitterbewegungen bis zu regelrechtem Schütteln in den Extremitäten – insbesondere der Hände, dem Kopf und manchmal auch den Stimmbändern.

Viele Tätigkeiten, die besonders die Feinmotorik fordern, wie etwa Schreiben, Malen oder handwerkliche Arbeiten, können sehr stark beeinflusst oder gar unmöglich werden. Das Halten, aber auch das Führen von Gegenständen, wie etwa das Führen der Tasse oder eines Löffels zum Mund, kann erschwert und durch Zitter- oder Schüttelbewegungen in den Händen und Armen gekennzeichnet sein. Häufig verspüren Betroffene einen enormen Leidensdruck, da der essentielle Tremor auch bei alltäglichen Aktivitäten für Außenstehende erkennbar ist.

Die Symptome des essentiellen Tremors im Überblick:

  • Zittern bis Schütteln in Extremitäten: insbesondere in Händen, Kopf oder Stimmbändern
  • Zittern bis Schütteln beim Halten oder Führen von Gegenständen
  • Psychischer Leidensdruck durch die Sichtbarkeit der Symptome

Individuelle Tremor-Behandlung in der Beta Klinik Bonn

Dr. Monika Jeub sitzt an Tisch und spricht mit Patient

Die Behandlung des essentiellen Tremors in der Beta Klinik erfolgt immer individuell und orientiert sich an der Schwere Ihrer Symptome. Ob medikamentöse Therapie oder fortschrittliche Methoden wie die tiefe Hirnstimulation (THS) – wir bieten Ihnen auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Behandlungsmöglichkeiten, um Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin für eine persönliche Beratung und erfahren Sie mehr über Ihre individuellen Therapiemöglichkeiten.

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Ursachen eines essentiellen Tremors

Die genauen Ursachen des essentiellen Tremors sind noch nicht vollständig geklärt. Forscher:innen vermuten, dass eine Störung in bestimmten Hirnregionen zugrunde liegt, die für die Bewegungssteuerung zuständig sind.

Das Zittern der Hände ist zwar ein typisches Symptom der Parkinson-Erkrankung, tritt aber auch bei vielen anderen neurologischen Erkrankungen oder als eigenständige Bewegungsstörung auf. Die häufigste Form hierbei ist der essentielle Tremor, dem neuronale Fehlfunktionen zugrunde liegen.

Der essentielle Tremor ist zumeist erblich bedingt. Studien zu den Ursachen des essentiellen Tremors zeigen, dass etwa die Hälfte der Betroffenen eine familiäre Vorbelastung aufweist, was darauf hindeutet, dass genetische Faktoren eine bedeutende Rolle spielen. In Familien mit mehreren Betroffenen tritt der Tremor oft schon in jüngeren Jahren auf. Dennoch kann der essentielle Tremor auch ohne bekannte familiäre Häufung vorkommen, sodass nicht immer eine genetische Ursache vorliegt.

Diagnostik eines essentiellen Tremors in der Beta Klinik

Die Diagnose essentieller Tremor wird erst nach einer umfassenden neurologisch-orthopädischen Untersuchung gestellt. Häufig werden auch bildgebende Verfahren wie MRT eingesetzt, um verschiedene Erkrankungen voneinander abzugrenzen, die ähnliche oder zum Teil gleiche Symptome wie der essentielle Tremor hervorrufen. Wichtig ist es hier auch, Erkrankungen der inneren Organe auszuschließen.

Die Beta Klinik bietet modernste Diagnostikverfahren zur genauen Bestimmung des essentiellen Tremors. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit stellen wir sicher, dass jede Untersuchung gründlich und präzise ist. Basierend auf der Diagnose entwickeln unsere Fachärzte individuell angepasste Therapien, um den spezifischen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gerecht zu werden.

Essentieller Tremor: Therapie in der Beta Klinik Bonn

In der Beta Klinik stehen verschiedene Therapieansätze zur Verfügung, die individuell auf den Schweregrad des essentiellen Tremors und die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt werden:

  • Für leichtere Fälle des essentiellen Tremors können Medikamente – wie Betablocker oder Antikonvulsiva – helfen, das Zittern zu kontrollieren.
  • In schwereren Fällen oder wenn die medikamentöse Behandlung nicht ausreicht, bietet die Beta Klinik fortschrittliche neurochirurgische Verfahren wie die tiefe Hirnstimulation (THS) Dieses minimalinvasive Verfahren hat sich als besonders wirksam erwiesen und hilft dabei, die Symptome des Tremors deutlich zu lindern, indem gezielte elektrische Impulse an betroffene Hirnregionen gesendet werden.

Tiefe Hirnstimulation zur Behandlung des essentiellen Tremors

Die tiefe Hirnstimulation (THS) ist eine fortschrittliche und effektive Behandlungsmethode, die bei schwerwiegenden Tremorverläufen zum Einsatz kommt. Die tiefe Hirnstimulation wirkt gezielt auf die gestörten Hirnregionen, indem sie elektrische Impulse abgibt, die die überaktiven Bereiche beruhigen oder je nach Bedarf aktivieren. Durch diesen präzisen Eingriff kann die fehlerhafte Aktivität im Gehirn korrigiert und die Tremorsymptome deutlich reduziert werden. Die Elektroden werden in einer minimalinvasiven stereotaktischen Operation millimetergenau im Gehirn platziert, um maximale Wirksamkeit bei minimaler Belastung zu gewährleisten.

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➤ Medizinische Rundum-Versorgung unter einem Dach
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