Myelographie

Die Myelographie ist ähnlich wie die Angiographie ein diagnostisches Verfahren, das mithilfe von MRT, CT oder eines Angiographie-Gerätes durchgeführt werden kann. Während im MRT kein Kontrastmittel gegeben wird, wird bei den CT- oder Angiographie-Untersuchungen ein Kontrastmittel verabreicht. Bei der Myelographie wird das Myelon, also das Rückenmark untersucht, im MRT unter Nutzung von Magnetresonanz, in CT und Angiographie-Gerät unter Nutzung von Röntgenstrahlen.

Indikation Myelographie: wann wird eine Myelographie im Angiographie-Gerät durchgeführt?

Die Myelographie im Angiographie-Gerät wird immer dann durchgeführt, wenn die Untersuchung des Rückenmarks nicht mithilfe von MRT oder CT erfolgen kann oder wenn Wirbelsäulenerkrankungen mithilfe von MRT oder CT nicht hinreichend untersucht werden können.

Ablauf Myelographie

Vor Durchführung einer Myelographie muss abgeklärt werden, ob eine Kontrastmittelallergie oder bestimmte Erkrankungen vorliegen, die gegen die Durchführung einer Myelographie sprechen und ob Medikamente eingenommen werden, die die Myelographie beeinflussen könnten. Einige Stunden direkt vor der Untersuchung sollte weder gegessen noch getrunken werden.

Am Anfang der Myelographie wird zunächst der Rücken desinfiziert und eine dünne Nadel etwa auf Höhe des Beckenkamms bzw. auf Höhe des 1. und 2. Halswirbelkörpers eingeführt, je nach Untersuchungsregion. Bei korrekter Lage tritt Liquor (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) aus. Im Anschluss wird Kontrastmittel in den Rückenmarkskanal eingebracht und die Nadel wieder entfernt. Nun beobachtet man in mehreren Röntgenaufnahmen und in verschiedenen Körperpositionen, wie sich das Kontrastmittel im Rückenmark verteilt. Am Ende der Untersuchung wird die kleine Punktionswunde steril abgedeckt. Manchmal kann es erforderlich sein, dass die Myelographie im Angiographie-Gerät um eine Myelographie im CT erweitert wird.