Große bauchchirurgische Eingriffe können in der Beta Klinik realisiert werden
Stefan Mühlbauer ist seit März als Allgemein- und Viszeralchirurg in der Beta Klinik tätig. Sein operatives Können bewies der erfahrene Chirurg bereits in großen bauchchirurgischen Eingriffen, die erfolgreich in der Beta Klinik realisiert wurden. Hier in der Privatklinik am Bonner Bogen führte er auch die erste laparoskopische Darm-Rektum-Resektion bei einer Patientin mit Entleerungsstörungen durch. Ein komplizierter Eingriff, der einen erfahrenen Chirurgen, ein interdisziplinäres Team-Work und modernste Technik erfordert.
Bei einer Laparoskopie wird über kleine Öffnungen in der Bauchdecke gearbeitet. Hierdurch werden die verschiedenen Instrumente eingeführt, mit denen der Arzt arbeitet. „Zuvor wird der Bauch mit einem speziellen Gas aufgebläht, damit wir Raum zum Arbeiten haben,“ erklärt Stefan Mühlbauer den Eingriff. Durch einen weiteren Schnitt wird ein Laparoskop in den Bauchraum eingeführt, wodurch der Chirurg sehen kann, wo das krankhafte oder zu entfernende Gewebe liegt. „Bei der Patientin habe ich im Bauch Verwachsungen entfernt, die dem Darm wichtigen Raum genommen haben“, erklärt der Chirurg sein Vorgehen. „Anschließend setzte ich einen weiteren Hilfsschnitt, durch den ich 60 Zentimeter Darm aus ihrem Bauch entfernen konnte. Die Enden verklammerte ich zweireihig invertierend, wodurch sie wieder gesund zusammenwachsen können.“
Vor dem Eingriff besprach sich Stefan Mühlbauer mit seinem Kollegen Prof. Dr. med. Sebastian Wille, Urologe an der Beta Klinik in Bonn und Dr. med. Matthias Wolfgarten aus der Gynäkologie. „Wir haben die Bilder des Bauchraums besprochen. Dank der kurzen Wege und der hochmodernen Bildgebung konnte ich schnell und unkompliziert eine Zweitmeinung von meinen Kollegen einholen,“ erinnert sich der Chirurg.
Bei der über 60-jährigen Patientin wurde vor der Operation ein Periduralkatheter (PDK) gelegt, um die Schmerzfreiheit im Bauchraum sicherzustellen. Gleichzeitig wird durch den PDK die Durchblutung gefördert – was die Heilung verbessert – und die Darmtätigkeit anregt. Der PDK verringert den Bedarf an zusätzlichen Schmerzmitteln. Auf morphinhaltige Medikamente kann verzichtet werden: „Das ist sehr wichtig, denn Morphin kann neben Übelkeit auch Darmträgheit auslösen.“ Die Patientin hat die Operation sehr gut überstanden und war in kurzer Zeit wieder frei mobilisiert. „Auch der Kostaufbau, das ist die langsame Steigerung der Nahrungsmenge sowie -art und Trinkmenge wurde erfolgreich durchgeführt und abgeschlossen. All das führte dazu, dass ihre Darmfunktion und Stuhlentleerung innerhalb von fünf Tagen vollständig wiederhergestellt wurde und sie entlassungsfähig war,“ resümiert Stefan Mühlbauer die Behandlung.
Inzwischen wurde noch ein weiterer dieser großen bauchchirurgischen Eingriffe in der Beta Klinik erfolgreich durchgeführt. „Durch die Vielzahl an hochqualifizierten Kollegen, die ausgezeichnete Technik und die angegliederte Station können Patienten hier am Bonner Bogen rundum gut versorgt und in Ruhe gesund werden.“