Interdisziplinäre OP in der Beta Klinik: zwei chirurgische Eingriffe, nur eine Narkose

Interdisziplinäre Teamarbeit zum Wohle der Patienten: In der privaten Beta Klinik in Bonn ist das gelebte Praxis. Ein besonderes Beispiel für die fachübergreifende Zusammenarbeit ist eine „2-in-1-OP“, die der Allgemein- und Viszeralchirurg Stefan Mühlbauer und Dr. med. Daniel Sattler, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, bei einer Patientin erfolgreich vorgenommen haben. Im ersten Schritt operierte der Allgemein- und Viszeralchirurg eine medizinisch notwendig Bauchwandhernie der Patientin, im zweiten Schritt nahm sein Kollege Dr. Daniel Sattler eine kosmetisch gewünschte Bauchstraffung vor. Die Vorteile für die Patientin liegen auf der Hand: Eine Narkose, zwei Eingriffe und ein Ergebnis, das medizinisch und ästhetisch überzeugt.

Diagnose: Bauchwandhernie – eine Operation ist dringend notwendig

Die Bauchwandhernie war im Rahmen der Voruntersuchung zu einer Liposuktion (Fettabsaugung) bei der Patientin diagnostiziert worden. Eine Bauchwandhernie ist ein Gewebebruch, der zwar sichtbar ist, körperlich jedoch eher selten Beschwerden macht. Behandelt werden muss sie dennoch unbedingt, denn durch die Öffnung können Eingeweide aus der Bauchhöhle austreten und dann vom Bauchnetz ungeschützt direkt unter der Hautoberfläche liegen. Um diese nun behandeln zu lassen, suchte sie die Privatpraxis für Allgemein- und Viszeralchirurgie von Stefan Mühlbauer auf. Noch im Gespräch mit der Patientin kam Stefan Mühlbauer die Idee, ihren Wunsch nach einem strafferen Bauch mit der notwendigen Hernienchirurgie zu verbinden. Im anschließenden Austausch mit seinem Kollegen Dr. Daniel Sattler planten sie gemeinsam das operative Vorgehen.

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Allgemein- und Viszeralchirurg Stefan Mühlbauer (li.) und Dr. med. Daniel Sattler (re.), Chirurg für Plastische und Ästhetische Chirurgie, besprechen den Eingriff.

Eine Operation mit zwei Ergebnissen – Funktion und Ästhetik wiederhergestellt

„Statt einer reinen Liposuktion habe ich eine Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik) vorgeschlagen. Das Verfahren war im Fall dieser Patientin und aufgrund der medizinischen Vorgeschichte sinnvoller und ästhetisch zielführender“, erklärt Dr. Daniel Sattler. Als erstes entfernte er bei der Patientin überschüssiges Körperfett. Anschließend löste er die Bauchdecke für die geplante Bauchdeckenstraffung ab und bereitete dadurch den Hernien-Eingriff für seinen Kollegen vor.

Zur Galerie: Nachdem Dr. Sattler die geplante Bauchstraffung operativ vorbereitet hat, schloss Stefan Mühlbauer die Hernienlücke. Anschließend führ Dr. Sattler mit der Bauchdeckenstraffung fort.

Gebündelte Kompetenz im OP für maximale Patientensicherheit und -zufriedenheit

Die Hernienlücke wurde von Stefan Mühlbauer mit einem flexiblen und stöpselförmigen Kunststoffnetz verschlossen. „Das Verfahren ist etabliert und sehr gut verträglich“, beschreibt Stefan Mühlbauer sein Vorgehen. „Eine alleinige Hernienoperation hätte ich sonst laparoskopisch vorgenommen, um der Patientin eine kosmetisch unschöne Narbe zu ersparen. Durch die Kombination beider Eingriffe war das jedoch gar nicht nötig.“ Nachdem die Bauchhernie erfolgreich behandelt wurde, fuhr Dr. Daniel Sattler mit der Bauchdeckenstraffung fort. Er entfernte den überschüssigen Teil des Bauchlappens und das darunterliegende Fettgewebe, um die gewünschte Straffung zu erzielen und konstruierte eine ästhetisch ansprechende Bauchoberfläche.

Mit gesunder Bauchwand und einem schlanken Erscheinungsbild verließ die Patientin die Beta Klinik bereits nach wenigen Tagen. Durch die gebündelte Fachkompetenz, den engen Austausch untereinander und das chirurgische Geschick beider Operateure konnten sowohl die Gesundheit als auch das persönliche Wohlbefinden der Patientin schnell wiederhergestellt werden.