Für die optimale Behandlung einer bösartigen Tumorerkrankung/Krebs muss ein Gesamtkonzept entwickelt werden, das in den meisten Fällen gemeinsam von Ärzten mehrerer Fachrichtungen getragen und unter diesen abgestimmt wird. Dies nennt man eine interdisziplinäre Therapie. Dem internistischen Onkologen fällt dabei auch die Aufgabe eines Koordinators zu, der die anderen Fachärzte „mit ins Boot holt“. Von zentraler Bedeutung ist die Definition der Therapieziele, dabei insbesondere die Klärung der Frage „Besteht eine realistische Heilungschance oder muss die Therapie darauf abzielen, mit einer chronischen Tumorerkrankung möglichst gut zu leben?“.
Bei vielen Tumorerkrankungen kommen verschiedene Therapiemodalitäten kombiniert zum Einsatz. Die wichtigsten sind:
- Operation
- Strahlentherapie
- Hormontherapie (bei Tumorerkrankungen, die hormonabhängig wachsen)
- Chemotherapie
- “zielgerichtete” Substanzen als medikamentöse Alternative oder Ergänzung zur Chemotherapie
- Immuntherapien
- Spezialverfahren insb. lokal-wirksame, minimalinvasive Verfahren wie z. B. die Vertebroplastie
- symptomatische und supportive (unterstützende) Therapien